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REVIEW: Blues Of Desperation (Joe Bonamassa)

TIPP

BY Gerhard Berlin


Mit „Blues Of Desperation“ liefert JOE BONAMASSA ein neues, knapp einstündiges Werk, welches an Heaviness im bluesigen Sinn kaum zu überbieten ist – man höre nur den dampfenden Opener „This Train“ oder das nach LED ZEPPELIN tönende „Mountain Climbing“. Natürlich bleibt der Meister sich treu – seinen mittlerweile eigenen Blues-Stil frönend birgt das Album allerlei Abwechslung in Tempi, Sound und „über den Rand schauen“; das Fundament bleibt dabei sein gefühlvoll-emotionales Gitarrenspiel und seine immer besser werdende Gesangsleistung. Seine klasse Band heben das Ganze dann endgültig gen Genre-Highlight. Der klassischen, improvisatorischen Blues wie beim fast 9-minütigen „No Good Place For The Lonely“ zeigt sein Können sicher am besten – lange Gitarrenparts und ein Keyboard/Hammond-Duelle mit Reese Wynans inklusive. Meinereiner kann sich kaum entscheiden, welche Songs er denn auf Rotation nehmen sollte – habe mich dann für das verdammt groovige „Distant Lonesome Train“ und den coolen Wüsten-Blues von „Drive“ (würde in jeden Tarantino passen) entschieden – einfach mal reinhören. „Blues Of Desperation“ ist sicherlich das Hard Rock- / Blues-Highlights des jungen Jahres, schwerlich zu überbieten und ein tolles BONAMASSA-Album. Ach ja! Und dass der das auch noch Live bringt hatte ich ja schon vor zwei Wochen geschrieben.


BLUES OF DESPERATION

Band: Joe Bonamassa
Genre:
Tracks: 11
Länge: 61:31 (Unbekannt)
Label: Mascot
Vertrieb: Rough Trade